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Geschichte

Geschichte der Jungschützen

Die Jungschützenabteilung und die Fahnenschwenkergruppe

Innerhalb der im Jahre 1972 gegründeten Schießabteilung wurde ein Jahr später - 1973 - eine Jugendgruppe eröffnet. Diese Jugendgruppe sollte den Nachwuchs der Schießabteilung sichern. Doch schon im Winterhalbjahr 1973/74 zeigte sich, daß viele Jugendliche mit dem Schießsport alleine nicht zufrieden waren. Den Jugendlichen schwebten auch noch andere Tätigkeiten innerhalb der Gruppe vor. So kam es, daß einigen Jugendlichen das Erlernen des Fahnenschwenkens gestattet wurde. Diese vier Jugendlichen stellten sich zum ersten Male beim Schützenfest 1974 der Öffentlichkeit vor. Die Resonanz, vor allem bei den Jugendlichen, war groß und so kam es, daß die Jugendgruppe der Schießabteilung immer mehr Mitglieder erhielt. Es wurden weitere Jugendliche zum Fahnenschwenken ausgebildet, andere beteiligten sich am Schießsport. Es zeigte sich aber auch, daß nach anderen Interessengebieten verlangt wurde. Diese weiteren Aufgaben konnten jedoch nicht mehr von der Schießabteilung wahrgenommen werden, zumal sie auch nicht im Kompetenzbereich der Schießabteilung lagen. Der Vorstand der Schießabteilung wäre überfordert gewesen. In Abstimmung mit dem Vorstand der Schießabteilung wurden daher die Jugendlichen, die für den Schießsport kein oder nur wenig Interesse hatten, aus der Jugendgruppe der Schießabteilung herausgenommen und in eine neue Gruppe übergeführt. Die neue Gruppe nannte sich jetzt Jungschützenabteilung. Am 7.10.1975 wählten die Jungschützen ihren ersten Vorstand: Jungschützenmeister Udo Fahney, Stellvertreter Norbert Vogt, Schriftführer Hans-Hermann Frücht, Kassierer Willi Vogt. amit war die Jungschützenabteilung am 7. Oktober 1975 gegründet. Am 19.10.1975 erfolgte in der Halle eine Werbeveranstaltung. 40 männliche und 15 weibliche Jugendliche waren anwesend, die fast alle der Abteilung beitraten. Hier wurden auch Wünsche laut, einen Fanfarenzug zu gründen. Da seitens der verschiedenen örtlichen Institutionen zum damaligen Zeitpunkt sehr wenig für die Jugendarbeit getan wurde, teilweise ganz zum Erliegen gekommen war, waren viele Jugendlichen dankbar, daß die Jugendarbeit in Nordborchen endlich wieder fortgesetzt wurde.

Großen Anteil an dem Aufbau der Jungschützenabteilung hatte der damalige Oberst Helmut Teichler, ohne dessen Bemühungen, trotz anfänglicher Skepsis im Hauptvorstand die Jungschützenabteilung wohl zu dem Zeitpunkt nicht gegründet worden wäre.

Ab dem 8.11.1975 setzen dann die vielfältigen Aktivitäten ein wie Sport, Filmabend, Fahnenschwenken, Diskussionsabende über div. Themen mit kompetenten Personen, Sportschießen, Tanzabende, Kochabende, Durchführung des ersten Osterfeuers seitens der Abteilung im April 1976, Nachtwanderungen, Zeltlager und vieles mehr. Auch die Ermittlung des Jugendprinzen (erstmalig 1974) und des Schülerprinzen (erstmalig 1976) obliegt der Jungschützenabteilung, wobei die technische Durchführung bis heute in den Händen der Schießabteilung liegt.Auch im kirchlichen Bereich sind Jungschützen tätig, so bei der Gestaltung der Schützenmesse, 1975 stellten sie erstmalig die Meßdiener, usw. Im April 1978 übernimmt Gabriele Tölle das Amt des Jungschützenmeisters und ist damit erste Jungschützenmeisterin der Gemeinde Borchen.

Osterfeuer 1987

Durch verschiedene Gründe, teils beruflicher Wechsel der Führungspersonen, war die Arbeit in der Abteilung Anfang der 1980er sehr zurückgegangen. Nach Beratungen im Hauptvorstand wurde für den 25.10.1981 eine Versammlung einberufen. Die Abteilung hatte zu dem Zeitpunkt rund 20 Mitglieder. Man kam überein, die Abteilung neu durchzuorganisieren, indem man zum Vorstand zwei Gruppen mit je einem Leiter bildete um die Arbeit zukünftig mehr zu intensivieren. Die Bildung weiterer Gruppen sollte je nach zukünftiger Mitgliederzahl möglich sein. Gabriele Tölle und Karl-Heinz Tölle wurden zu Gruppenleitern bestellt. Jungschützenmeister und damit Verbindungsmann zum Vorstand wurde Bodo Kaiser. Es wurden verschiedene Vorschläge für die zukünftige Arbeit diskutiert. Der Beitrag wurde wie folgt festgesetzt: 14-15 Jahre 6,- DM, 16-17 Jahre 12,- DM, ab 18 Jahre 20,- DM. Zum Jahresende 1981 zählte die Abteilung wieder 62 Mitglieder. Außer den oben genannten Tätigkeiten kamen nunmehr noch hinzu: Karnevalsfeier, Bowling, Besuch von Bundesligaspielen, Grillabende, Minigolf, Besichtigungen, Disco, Tanzunterricht für Nichttänzer, Säuberung der Feldflur, mehrtägige Fahrten z. B. nach Tirol.

Erfreulich sind die Beteiligungen der Jungschützen an den Umzügen der Bruderschaft. Da die Abteilung keine eigene Fahne hat, wurde ihr 1982 die umgearbeitete Standarte unserer Bruderschaft überlassen.Ende 1982 gehören dem Vorstand Bodo Kaiser, Karl-Heinz Tölle, Christa Tölle und Hans-Jörg Dernbach an. Nach dem Ausscheiden von Karl-Heinz Tölle gehören Ende 1983 Reinhard Gerdiken und Elisabeth Bracke neu dem Vorstand an. Beteiligungen an den Veranstaltungen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) auf Bezirksebene sind selbstverständlich.Im November 1985 wurden am Veilchenweg 30 Eichen unter fachmännischer Anleitung gepflanzt. Mehrere Jugendmessen werden im Jahr mitgestaltet.Der Vorstand der Jungschützen durchlebte eine schwierige Zeit, da zwischen 2006 bis 2008 das Amt des Jungschützenmeisters ruhte. Einzig die Fahnenschwenker der Jungschützenabteilung waren in dieser Zeit noch aktiv.

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